Einmal alles anders

Einmal alles anders

Scheinbar wurmt es mich dieses Jahr in meinen Urlauben alles mögliche ändern zu wollen, womit ich die letzten Jahre keine Probleme hatte.

Im letzten Urlaub war es der Server, auf dem dieser Blog läuft. Irgendwie wurde mir während der Neukonfiguration unwohl mit der eigentlichen Planung, sodass ich diese komplett umgeworfen habe. Die Virtualisierung ist weg und hier läuft nur noch meine persönliche Nextcloud-Instanz, der Blog und mein Medienserver (für den Privatgebrauch, alles andere wäre illegal). Was vorher mit verschiedenen virtuellen Maschinen realisiert wurde läuft nun direkt auf der Hardware in einem einzigen OS. Das spart mir viele Kopfschmerzen, war doch ESXi offiziell nie kompatibel mit der Hardware und die Wartung auch unnötig kompliziert. Bestimmte Features, die ich erst umsetzen wollte, wurden wieder gestrichen und andere werden vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt umgesetzt. Im Großen und Ganzen war es mir wichtig auch den notwendigen Zeitaufwand für den Betrieb dieser Plattform zu reduzieren. Damit neben meiner hauptberuflichen Arbeit auch noch Zeit für die wirklich wichtigen Dinge bleibt.

Aber in diesem Urlaub wurmte mich was Anderes: Mein Instagram-Account. Nachdem er mehr und mehr zu einem Eisenbahn-Trainspotter-keineAhnung-Account verkommen ist, treibt mich das Gefühl, dass für meine persönlichen Erlebnisse dort nicht mehr der richtige Platz ist. Deshalb zieht nun der private Teil aus dem Account aus. Warum der und nicht die Eisenbahn auszieht? Ganz einfach: Den Content kann ich problemlos aus dem Account rausnehmen und in einem anderen Hochladen. Natürlich sind die Kommentare und (wenn auch bei den meisten Bildern nicht sonderlich viele) Likes dann verloren. Würde ich die Eisenbahn in einen neuen Account verschieben, dann hätte ich vermutlich weniger Probleme mit dem Nutzernamen, da ich nur einen neuen Account mit neuem Namen anlegen müsste. Allerdings müsste ich dann mit Shoutouts in der Story oder den Beiträgen den Followern des Accounts klar machen, dass sich der Content, den sie sonst auf meinem Kanal gefunden haben, nun umgezogen ist und meine Follower den neuen Kanal abonnieren sollen und da die Mehrheit wohl eher Eisenbahn sehen will, statt meine Reisen, meine Kochkunst und was auch immer mir vor das Telefon hüpft, zieht der persönliche Content um.

Allerdings, muss ich an dieser Stelle ganz offen zugeben, hatte ich mir das ganze etwas einfacher vorgestellt. Den Namen "saxo_man" möchte ich gerne behalten. Dementsprechend musste dieser nun erstmal aus dem alten Account raus. Das geht sogar noch relativ leicht. So wurde aus "saxo_man" mal eben "saxo_rail". Ein zweiter Account trägt im Moment einen unwichtigen Namen. Einen Account, den ich eigentlich mal für alles, rund um die Eisenbahn hernehmen wollte. Nun gut, der existiert also noch. Also wird der nun mit dem betankt, was vorher im anderen Account ohne Eisenbahnbezug so unterwegs war. Die Namensänderung wird leider noch andauern, weil dieser dem alten Account noch eine Zeit lang vorbehalten wird. Wenn der Name dann endlich freigegeben wird, habe ich hoffentlich den neuen, persönlicheren, eisenbahnfreieren Account fertig und kann ihn mit der Namensöffnung für die Öffentlichkeit freigeben. Denn dafür musste ich erstmal sämtlichen Content aus dem bisherigen Account rausziehen. Leider macht das Datenarchiv von Instagram mehr Arbeit, als wenn ich mit Kommandozeilentools die Bilder automatisiert runterlade und dann am Rechner vorsortieren kann. Das nächste Ärgernis: Alle Bilder müssen wieder hochgeladen, beschrieben und sauber getaggt werden. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und ist noch mühseeliger, als im bisherigen Account alle alten Bilder zu archivieren und dann später vermutlich auch zu löschen. Aber ich hab ja noch zwei Wochen Urlaub. Da sollte ich noch was fertig bringen.